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Gesunder Mund – gutes Befinden (Teil III)

Dr. Baader Team

Zwischen Mundgesundheit und Allgemeinbefinden bestehen, wie in Teil 1 und Teil 2 bereits erläutert, verschiedene Wechselwirkungen. Zum Beispiel erhöht eine Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates) das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Gleichzeitig stellen Zahnfleischentzündungen eine Belastung für die Bronchien dar.

Gefahr für Lunge bzw. Bronchien

Zahnfleischentzündungen stellen eine nicht zu unterschätzende Belastung für den gesamten Organismus dar. So können Parodontitis-Keime unter anderem auch Atemwegserkrankungen auslösen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Raucher und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Bei ihnen besteht die Gefahr, dass Bakterien aus der Mundhöhle in die Bronchien vordringen. Mögliche Folgen sind Bronchitis oder im schlimmsten Fall sogar eine Lungenentzündung. Verschiedene neue Studien belegen den Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Erkrankungen der Atemwege. Dabei zeigt sich, dass Patienten mit chronischer Bronchitis häufiger Zahnstein und Parodontitis haben, als Menschen mit gesunden Bronchien. Eine aktuelle Studie der Universitätsklinik Barcelona beweist, dass eine gründliche Mundhygiene das Risiko einer Lungenentzündung deutlich verringert.

Zucker greift die Zähne an

Bei Diabetikern besteht ein stark erhöhtes Risiko für Zahnbetterkrankungen. Hohe Blutzuckerwerte schwächen die Widerstandskraft des Zahnhalteapparates und begünstigen Infektionen. Umgekehrt kann eine unbehandelte Parodontitis den Krankheitsverlauf bei Diabetes negativ beeinflussen. Entzündungsherde im Mundraum gehen häufig mit starken Schwankungen und einer Verschlechterung der Blutzuckerwerte einher. Eine systematische Parodontitis- Behandlung und eine regelmäßige Nachsorge („Professionelle Zahnreinigung – PZR“) im Rahmen der Prophylaxe bei der zahnärztlichen Fachassistentin, führt bei Diabetikern zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels.

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