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Was hat Diabetes mit der Mundgesundheit zu tun? (Teil 1)

Dr. Baader Team

Zuckerkranke haben im Vergleich zu Gesunden ein dreimal höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken. Schlechte Blutzuckerwerte beeinflussen die Mundgesundheit negativ und stehen in engem Zusammenhang mit Entzündungen des Zahnhalteapparates. Gleichzeitig ist heutzutage bekannt, dass auch umgekehrt eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) negative Auswirkungen auf einen Diabetes haben kann.

Zucker greift die Zähne an

Dass Zucker schlecht für die Zähne ist, weiß heutzutage jedes Kind. Dass aber auch süßes Blut bzw. ein hoher Blutzuckerspiegel den Zähnen und dem Zahnfleisch schwer zu schaffen macht, wissen meist nur Betroffene. Diabetiker leiden wesentlich häufiger unter Karies und Parodontitis als Gesunde – sogar jene Diabetiker, die nahezu völlig auf den Verzehr von Zucker verzichten.

Hoher Blutzucker bedeutet ein hohes Risiko

Die Gründe, warum Zuckerkranke ein besonderes Augenmerk auf ihre Mundgesundheit legen müssen, liegen auf der Hand. Das Zahnfleisch von Diabetikern ist meist wesentlich schlechter durchblutet. Es ist anfälliger für Infektionen und neigt dadurch häufiger zu Entzündungen.

Speichel als „Gradmesser“

Als Folge von zu hohem Blutzucker kann auch der Zuckergehalt des Speichels ansteigen, wodurch sich schädliche Bakterien im Mund schneller vermehren können. Gleichzeitig enthält unser Speichel Abwehrstoffe gegen Mundbakterien und neutralisiert die von ihnen gebildeten Säuren.

Da Diabetiker jedoch häufig weniger Speichel produzieren, profitieren sie deshalb nur eingeschränkt von diesem natürlichen Schutz. Bakterien können sich somit besser in der Mundhöhle ausbreiten und Zahnschäden verursachen. (Fortsetzung folgt)

 

Quelle: Unterallgäu Rundschau

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