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Mundhygiene (Teil 3) – Zwischenraumreinigung

Dr. Baader Team

Einmal täglich in die Zahnzwischenräume

Auch mit der besten Zahnbürste und einer optimalen Putztechnik kann man höchstens ca. 70 Prozent aller Zahnoberflächen ausreichend reinigen. Die restlichen etwa 30 Prozent der Ablagerungen befinden sich in den Zahnzwischenräumen. Um auch diese von bakteriellen Belägen zu befreien, sind spezielle Werkzeuge erforderlich. Bei kleinen oder engen Zwischenräumen ist Zahnseide das Hilfsmittel der Wahl. In bereits etwas größeren Lücken kommen so genannte Interdentalbürsten (Zahnzwischenraum-Bürstchen) zum Einsatz.

Die Reinigung der Zahnzwischenräume sollte einmal täglich erfolgen – und zwar am besten vor dem eigentlichen Putzen mit der normalen oder der elektrischen Zahnbürste.

Zahnseide – nicht sägen, nur wischen

Zahnseide wird mit leicht rüttelnden Bewegungen und ohne großen Druck zwischen den Zähnen hin- und herbewegt. Insbesondere der Kontakt zum Zahnfleisch sollte sanft sein, damit es nicht verletzt wird. Wenn Zahnseide dagegen mit zu viel Kraft „gesägt“ wird, können feine Verletzungen entstehen. Diese bluten häufig leicht und nicht selten wird der zarte Zahnschmelz geschädigt.

Zwischenraumbürsten – die Größe muss stimmen

Interdentalbürstchen gibt es in verschiedenen Stärken. Die Vielfalt hat ihren Grund: Es ist sehr wichtig, dass die Zwischenraumbürste der individuellen Lücke angepasst ist. Mit einem zu kleinen Exemplar ist keine Reinigung möglich – ist es zu groß, kann der Zahnschmelz angekratzt werden.

Falls man eine Zwischenraumbürste in eine zu enge Spalte schiebt, kann auch das Zahnfleisch verletzt werden und es kann sich möglicherweise sogar zurückziehen.

Die Prophylaxe-Assistentin in der Zahnarztpraxis wird sowohl den Einsatz bzw. die Anwendung der Zahnseide demonstrieren und mit den Patienten üben, als auch die ideale Größe der Zwischenraumbürste mit einer speziellen Messsonde ermitteln und deren Handhabung erläutern.

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