Gesunder Mund – gutes Befinden (Teil II)
Zwischen Mundgesundheit und Allgemeinbefinden bestehen, wie in Teil 1 bereits erläutert, verschiedene Wechselwirkungen. So erhöht zum Beispiel Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen und Diabetes. Bleibt eine Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates) längere Zeit unbehandelt, kann daraus ein erhöhtes Infarktrisiko resultieren.
Blutet es beim Putzen?
Alarmsignale, die auf Parodontitis hindeuten, sind eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, unangenehmer Mundgeruch sowie eine erhöhte Blutungsneigung beim Zähneputzen. Wer solche Symptome bemerkt, sollte möglichst bald den Zahnarzt aufsuchen. Eine Parodontitis kann heutzutage in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Gleichzeitig kann eine effektive Mundhygiene das Parodontitis-Risiko entscheidend verringern. Mindestens zweimal am Tag Zähneputzen – so lautet die goldene Regel der Mundhygiene. Genauso wichtig ist aber auch die regelmäßige Reinigung der Zahnzwischenräume. Dabei trägt die tägliche Anwendung von Zahnseide und/oder Zwischenraum-Bürstchen entscheidend dazu bei, Karies und Zahnfleischentzündungen zu vermeiden. Zusätzlich sollte nach jedem Zähneputzen eine medizinische Mundspüllösung zum Einsatz kommen.
Der regelmäßige Zahnarzt-Check
Wer zweimal im Jahr die zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung wahrnimmt, kann davon ausgehen, dass eventuelle Problembereiche im Mund rechtzeitig entdeckt und folgenschwere Zahnerkrankungen zuverlässig vermieden werden. Der Zahnarzt checkt und beurteilt nicht nur den Gesundheitszustand der Zähne, er inspiziert außerdem den Zahnhalteapparat und die gesamte Mundschleimhaut, erkennt frühzeitig Veränderungen, die eine Behandlung nötig machen und bespricht alle notwendigen Maßnahmen zur Therapie und Vorbeugung. Außerdem gibt die Prophylaxe Fachassistentin wertvolle Tipps zur individuellen Mundpflege sowie zur zahngesunden Ernährung und führt, falls notwendig, eine „Professionelle Zahnreinigung (PZR)“ durch.