Gesunder Mund – gutes Befinden (Teil I)
Mundgesundheit und Allgemeinbefinden gehören eng zusammen. So erhöht zum Beispiel eine Parodontitis das Risiko für Herz Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes. Durch gründliches Zähneputzen und regelmäßige Zahnarztbesuche kann man diesen Problemen vorbeugen.
Gesunder Mund – gesunder Körper
„An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch“. Zwischen Mundgesundheit und Allgemeinbefinden besteht eine Wechselwirkung, die vielfach unterschätzt wird. Eine wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang spielen Krankheitskeime, die sich bei Karies oder Parodontitis in der Mundhöhle ansiedeln. Es genügen dann kleinste Verletzungen der Schleimhaut – die manchmal schon beim Kauen oder Zähneputzen entstehen -, um den Bakterien die Tür in den Körper zu öffnen.
Über die Blutbahn können sich die Mikroorganismen ausbreiten und eine ganze Reihe von Erkrankungen fördern. Hier können unter anderem Entzündungen in den Gefäßen oder den Atemwegen, rheumatische Beschwerden und sogar Diabetes genannt werden.
Mundhygiene nützt dem Herzen
In der Medizin weiß man heute, dass entzündliche Veränderungen der Gefäße zur Entwicklung einer Arteriosklerose beitragen. Die Verkalkung der Adern wird nicht nur durch erhöhte Blutdruck- und Cholesterinwerte begünstigt, sondern auch durch Bakterien, die aus tiefen Zahnfleischtaschen ins Blut gelangen. Manche dieser Parodontitis-Erreger können in die Gefäßwand eindringen und dort Entzündungsprozesse auslösen. Bleibt eine Parodontitis längere Zeit unbehandelt, muss der Patient mit einem erhöhten Infarkt Risiko rechnen. Gründliche Mundhygiene schützt also nicht nur die Zähne, sondern auch das Herz. Ebenso wichtig sind die regelmäßigen halbjährlichen Kontrollbesuche und Prophylaxe-Maßnahmen beim Zahnarzt. In der Zahnarztpraxis kann mit schmerzfreien Methoden erkannt werden, ob sich Bakterien im Zahnbett eingenistet haben und falls dies der Fall ist, wie sich die weitere Behandlungsplanung darstellen wird.